Augen schonen beim Fernsehen? Seit einigen Jahren bietet die von Philips entwickelte Ambilight-Technologie diese Möglichkeit. Das Fernsehbild wird mit einem atmosphärischem Hintergrundlicht kombiniert. Nicht jeder hat aber einen Ambilight Fernseher von Philips. Kann man das Ambilight nachrüsten? Tatsächlich gibt es dazu einige funktionierende Lösungen.

Diese Voraussetzungen müssen erfüllt sein

Zunächst muss geprüft werden, ob der Fernseher überhaupt mit einem Ambilight-System kompatibel ist. Dies hängt von der gewählten Lösung ab, aber die meisten Smart TVs sollten die gängigsten Voraussetzungen erfüllen. Die meisten Nachrüstungslösungen sind auf eine Verbindung per HDMI-Kabel oder sogar Videoquellen von externen Rechnern angewiesen – möchte man also das über Kabel oder CI-Steckplatz empfangene Fernsehen mit Ambiente versehen, geht das leider nicht. Die meisten Lösungen erfordern zudem, dass LED-Leuchtstreifen am Rücken des Fernsehers befestigt werden.

Was bieten die Fertiglösungen?

Seit Aufkommen der Ambilight-Fernseher gibt es bereits Do-It-Yourself-Lösungen, die zumindest grundlegende Informatikkenntnisse erfordern. Aufgrund der hohen Nachfrage haben einige Anbieter weitere Lösungen entwickelt, die die schwierigsten Arbeitsschritte abnehmen. Grundsätzlich wird bei diesen Lösungen auf ein fertiges Ambient-Light-System zurückgegriffen, dass dann nativ oder über “Tricks” mit einem Videobild verbunden werden kann. Ein Beispiel: das von Philips selbst im Jahr 2018 vorgestellte System Hue Sync kann über bereitgestellte Apps mit einem PC oder Mac verbunden werden. Hier werden flexibel aufstellbare Hue-Leuchtsäulen statt angeklebter LED-Streifen verwendet. Für die Nutzung auf dem Fernseher müssten Rechner und Smart-TV dennoch synchronisiert werden.

Für Abenteuerlustige: Nachrüstung mit dem Raspberry Pi

Wer Geld sparen will und die nötigen Kenntnisse besitzt, kann den Einplatinen-Rechner Raspberry Pi nutzen. Wie bei den anderen Lösungen werden LED-Streifen am Rücken des Fernsehers montiert. Der Raspberry Pi muss allerding noch konfiguriert, per Lötverbindung angeschlossen und mit dem Open Source – Betriebssystem OSMC bespielt werden. OSMC wurde speziell für die Anforderungen von Entertainmentsystemen entwickelt. Diese Lösung erfordert für Unerfahrene anspruchsvolle Arbeit am Gerät, weshalb umfangreichere Anleitungen zurate gezogen werden sollten.

Bild: Bigstockphoto.com / slidezero

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