Handkäse ist eine typisch hessische Spezialität. Er hat in der Region eine lange Tradition und wird auch heute noch oft in Mühlen, Klöstern und Apfelweinkneipen serviert. Traditionell wird Handkäse mit Musik, also mit Zwiebeln, auf frischem Bauernbrot angeboten und verzehrt. In Frankfurt trinkt man dazu Apfelwein.

Was ist Handkäse?

Handkäse wurde früher mit den Händen hergestellt und kam so zu seinem Namen und seiner Größe. Heutzutage greifen die meisten Käsereien bei der Herstellung auf Formmaschinen zurück, dennoch ist der Name erhalten geblieben. Handkäse wird aus Sauermilchquark hergestellt. Er ist reich an Eiweiß und hat einen sehr niedrigen Fettanteil von unter einem Prozent.

Handkäse selber einlegen

Die Herstellung von Handkäse ist einfach und kommt mit nur wenigen Zutaten aus. Echten Handkäse findet man normalerweise ausschließlich im Rhein-Main-Gebiet und in der Pfalz. Zum Handkäse einlegen wird er in ein gut verschließbares Gefäß gegeben und mit Zwiebelringen bedeckt. Anschließend wird eine kräftige Marinade aus Öl, Essig, Salz und Pfeffer hergestellt und darüber gegossen, bis die Flüssigkeit den Käse vollständig bedeckt. Der so eingelegte Käse sollte mindestens mehrere Stunden aber besser noch 2 bis 3 Tage im Kühlschrank durchziehen. Er sollte sich bis dahin durch den Essig rundherum weiß verfärbt haben. In Frankfurt wird der Handkäse traditionell ohne Gabel gegessen. Man schneidet ein Stück vom Handkäse ab, legt es auf ein Butterbrot und beisst dann ab.

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